Aufgaben aufschieben, nicht anfangen, 1000 andere Dinge sind wichtiger... ja, das kennen die meisten von uns.
Doch müssen wir es uns immer so schwer machen?
Gibt es nicht eine einfache Vorgehensweise, um den Schweinehund in uns zu überlisten?
Kennst du das?
Welche Kategorie "Aufgaben-Erfüller" bist du?
Bist du die KUGEL - einmal angestupst und du rollst bis zur Zielerfüllung
oder bist du das EI - einmal angeschubst und rollst ein paar Umdrehungen und brauchst du wieder einen sanften Schubs.
oder bist der WÜRFEL - es bedarf Kraft von außen, damit dich von einer Fläche zur nächsten bewegst.
Oder bist du ein WÜRFEL mit KLEBEFLÄCHEN - es bedarf enormen Kraftaufwand, um deine Klebefläche zu lösen und dich auf die nächste Seite zu bewegen.
Dieses eher lustig gemeinte Beispiel soll aufzeigen, dass es völlig unterschiedliche Verhalten gibt und das ist dann nicht nur vom Menschen sondern auch von der zu bewältigenden Aufgabe abhängig.
Aber WARUM ist das so und WIE kannst du das überwinden?
Aus meiner Sicht gibt es dafür viele Gründe und Methoden, um die Startschwierigkeiten besser zu überwinden. Ich möchte hier nur auf ein paar eingehen.
Dein Ziel ist nicht groß genug
Wenn dein Ziel nicht groß genug ist, dann lohnt es sich nicht, die aktuelle "Ruhe-Position" zu verlassen. Quasi ist der Couch-Magnet größer als das Ziel
Abhilfe: Mach dein Ziel größer
Dein Ziel ist zu groß
Du glaubst quasi selbst nicht daran, dass du jemals dieses viel zu große Ziel erreichen kannst und gehst deshalb gar nicht erst los.
Abhilfe: überarbeite dein Ziel
Es ist gar nicht DEIN Ziel
Für so ein allgemeines Ziel wie "man sollte doch eigentlich...." kommst du nicht in die Pötte - JA, es ist auch nicht DEIN Ziel.
Abhilfe: Verschaffe dir Klarheit über DEIN Zielsystem und eliminiere alles, was nicht wirklich zu DIR gehört.
Du verbindest mit dem Ziel kein lohnenswertes Gefühl
Spür dich einmal in deine Ziele hinein. Wie fühlen sich die Situationen an, wenn du sie erreicht hast?
Abhilfe: such dir ein lohnendes Ziel, für das es sich lohnt, loszugehen.
Du brauchst noch etwas, um die Lücke aufzufüllen zwischen dir und deinem Ziel
Du kannst dein Ziel nicht erreichen, weil sich ein Graben zwischen dir und deinem Ziel befindet. Du muss noch etwas lernen oder etwas beschaffen, um Stück für Stück die Lücke zu schließen.
Sei dir bewusst, du kannst die Lücke nicht überspringen. Auch das letzte Stückchen muss aufgefüllt werden. Und rechne damit, dass kurz bevor du dein Ziel erreicht hast, sich noch einmal ein Hindernis in den Weg stellt. Auch diese Herausforderung muss du meistern, bevor zu ein Ziel tatsächlich erreichst.
Abhilfe: Finde heraus, was es braucht, um dich für den Weg fit zu machen, damit du deine Lücken schließen kannst. Hier hilft ein Commitment, ein Versprechen an dich selbst, etwas bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht zu haben. Du willst dich doch nicht selbst belügen, oder?
Das hast du alles schon versucht und es klappt trotzdem nicht?
Dann liegen die Ursachen hierfür wohl tiefer. Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen. Doch meist schaffst du hier einen wirksamen Schritt in die gewünschte Richtung nur mit externer Unterstützung.
Die Ursachen können sein, dass du unbewusst vor diesem Ziel Angst hast oder vor dem, was dann nach der Erreichung deines Zieles kommt. Hier schützt dich dein Unterbewusstsein. Angst ist ein Überlebens-Instinkt mit enormer Kraft.
Oder es gibt Blockaden oder Glaubenssätze, die diesem Ziel entgegenstehen. Diese Dinge sind für dich selbst schwer zu identifizieren, weil sie für dich dazu gehören und vermutlich schon sehr lange zu deinem Leben gehören und für dich damit quasi unsichtbar sind. Hier braucht es den Blick von außen auf deine Situation.
Verstrickungen und alte Bindungen zu Menschen in deinem System, die dich unbewusst zurückhalten. Auch hier kann es sich um verborgene Beziehungen handeln, die tief im Unterbewusstsein verwurzelt sind.
Auch festsitzende Trauma-Energien können dich davon abhalten, einfach loszugehen. Diese wurden verursacht durch schmerzhafte Erlebnisse, in denen du machtlos warst, dich nicht aus der Situation befreien konntest und diese bis heute nicht auflösen konntest. Dein Unterbewusstsein deckt diese zu, damit der alte Schmerz nicht so weh tut. Doch sie wirken aus den Tiefen des Unterbewusstseins.
All diese Ursachen sind nicht "gott-gegeben" und auch nicht "in Stein gemeißelt". Wo auch immer die Ursache für deine gefühlte AUFSCHIEBERITIS liegt. Wenn du die Ursache hierfür aufdecken und auflösen möchtest, dann finden wir einen Weg.
Ich bin mir bewusst, dass es eine Überwindung für dich darstellt, um nach Hilfe zu fragen. Doch versetze dich einmal in die Situation, in der du stolz deine Ziele regelmäßig erreichst und dir freudig neue Ziele setzt, wie du einfach losgehst und das tust, was es braucht.... einfach so, ohne Anlauf-Verzögerung, ohne Energieverlust, ohne schlechtes Gewissen.
Du nimmst dir etwas vor und gehst dafür los.
In Abhängigkeit von deinem Anliegen finden wir passende Intervention, die dich nachhaltig deine Aufschieberitis überwinden läßt. Die Quälerei und das schlechte Gewissen finden nun ihr Ende. Sei stolz auf dich, weil du so mutig bist und dir qualifizierte Hilfe suchst. Mache jetzt den ersten Schritt und ruf mich an.